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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 12. Oktober

Ein Mittel gegen den Virus der Gleichgültigkeit

Ein Mittel gegen den Virus der Gleichgültigkeit
Das werden sie sicherlich ihr Leben lang nicht vergessen: Ministranten aus dem Erzbistum Köln durften bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz spontan mit Papst Franziskus im Papamobil mitfahren. Zusammen mit 1500 Pilgern aus dem Erzbistum Köln waren sie im Rahmen der Diözesanwallfahrt nach Rom gekommen.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In den vergangenen Katechesen sind wir nach und nach in das große Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes eingedrungen. Wir haben über das Wirken des Vaters im Alten Testament nachgedacht und anschließend durch die Berichte der Evangelien gesehen, dass Jesus in seinen Worten und Taten die menschgewordene Barmherzigkeit ist. Er hat seinerseits seine Jünger gelehrt: »Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!« (Lk 6,36). Diese Pflicht appelliert an das Gewissen und an das Handeln eines jeden Christen. Denn es genügt nicht, die Barmherzigkeit Gottes im eigenen Leben zu erfahren; jeder, der sie empfängt, muss auch ihr Zeichen und Werkzeug für die anderen sein. Außerdem ist die Barmherzigkeit nicht nur besonderen Augenblicken vorbehalten, sondern sie umfasst unser ganzes tägliches Leben.

Kleine Gesten im Alltag

Wie können wir also Zeugen der Barmherzigkeit sein? Wir dürfen nicht meinen, dass es darum ginge, große Anstrengungen oder übermenschliche Taten zu vollbringen. Nein, so ist es nicht. Der Herr zeigt uns einen viel einfacheren Weg, der aus kleinen Gesten besteht, die jedoch in seinen Augen großen Wert haben – er hat uns sogar gesagt hat, dass wir nach ihnen gerichtet werden. In der Tat finden wir in einer der schöns - ten Stellen des Evangeliums nach Matthäus die Lehre, die wir gewissermaßen als »Testament Jesu« von Seiten des Evangelisten betrachten können, der das Wirken der Barmherzigkeit am eigenen Leib erfahren hat. Jesus sagt, dass wir immer, wenn wir einem Hungernden zu essen und einem Dürstenden zu trinken geben, wenn wir einen nackten Menschen kleiden und einen Fremden aufnehmen, wenn wir einen Kranken oder jemanden im Gefängnis besuchen, es an ihm tun (vgl. Mt 25,31-46). Die Kirche bezeichnet diese Taten als »leibliche Werke der Barmherzigkeit«, weil sie den Menschen in ihren materiellen Nöten Beistand leisten.

Es gibt jedoch noch weitere sieben Werke der Barmherzigkeit, die als »geistige« Werke bezeichnet werden und andere Bedürfnisse betreffen, die ebenso wichtig sind, vor allem heute, weil sie das Innere des Menschen berühren und ihn oft noch mehr leiden lassen. Wir alle erinnern uns gewiss an eines dieser Werke, das in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen ist: »Läs - tige geduldig ertragen«. Und es gibt sie; es gibt lästige Menschen! Es mag recht unwichtig erscheinen, wir mögen darüber lächeln, aber es enthält eine Empfindung tiefer Nächstenliebe. Ebenso ist es mit den anderen sechs; wir tun gut daran, uns an sie zu erinnern: Zweifelnden recht raten, Unwissende lehren, Sünder zurechtweisen, Trauernde trösten, Beleidigern gern verzeihen, für Lebende und Verstorbene beten. Das sind alltägliche Dinge! »Ich bin traurig…« – »Gott wird dir helfen, ich habe keine Zeit…« Nein! Ich halte inne, höre ihn an, verliere Zeit und tröste ihn. Das ist eine Geste der Barmherzigkeit, und sie wird nicht nur an diesem Menschen getan, sondern sie wird an Jesus getan! [...]
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