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Kultur
Ewige Stadt – Die Basilika San Giovanni a Porta Latina

Altes Kleinod in neuem Glanz

Altes Kleinod in neuem Glanz
Blick auf den Vorplatz der Kirche mit einem Brunnen aus dem 10. Jh.
Sie gehört zu den ältesten Basiliken Roms und war die Titelkirche des prominenten Kölner Kardinals Frings: San Giovanni a Porta Latina. Ein Sakralbau, bei dessen Restaurierung meisterhafte Fresken aus der Zeit um 1200 ans Licht kamen.

Von Bernhard Hülsebusch

Man schrieb das Jahr 2006, als Msgr. Stefan Heid, Direktor des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, die altehrwürdige Kirche San Giovanni a Porta Latina »entdeckte«. Sie und ihr prächtiger Garten gefielen ihm, der als Dozent am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie tätig ist, so gut, dass er seither das alljährliche Sommerfest »Zur letzten Wortmeldung« der Görresianer – mit heiliger Messe und anschließendem Picknick – just dorthin organisiert. So auch am vergangenen 8. Juni 2016.

Durch das Sommerfest der Görres-Gesellschaft gerät die dem Apostel und Evangelisten Johannes gewidmete Kultstätte am antiken Stadttor Porta Latina immer mal wieder ins Blickfeld – zumindest bei den deutschsprachigen Katholiken der Ewigen Stadt. Doch eine Besichtigung der Kirche ist allen Rom-Besuchern, die genügend Zeit haben, zu empfehlen. Denn diese Basilika hat eine interessante, bewegte Geschichte – und sie ist schon wegen ihrer bewundernswerten Fresken höchst eindrucksvoll.

Sakralbau mitten im Grünen Nach alter Überlieferung entstand das Gotteshaus über den Ruinen jenes Dianatempels, den der heilige Johannes in mysteriöser Weise zum Einsturz gebracht haben soll. In nächster Nähe, ebenfalls an der Via di Porta Latina, liegt bezeichnenderweise das Kirchlein San Giovanni in Oleo – eben dort, wo einst (wie der Name besagt) der Evangelist durch Eintauchen in einen Kessel mit kochendem Öl gefoltert worden sein soll, dieses Martyrium aber wie durch ein Wunder überlebte. Die Entstehung des Sakralbaus an der Porta Latina hängt also wahrscheinlich mit der Verbreitung des Johanneskults im 5. Jahrhundert zusammen. Der erste Kirchenbau, von dem wir wissen, fällt in die Zeit von Papst Gelasius und König Theoderich, somit ins späte 5. und frühe 6. Jahrhundert. Ein Beleg dafür? Man fand vor Ort Dachziegel mit dem Stempel des Theoderich (REG[NANTE] D[OMINO] N[OSTRO] THEODERICO BONO ROM[A]E). Nach und nach bürgerte sich der jetzige Kirchenname ein. Im späten 8. Jahrhundert ließ Papst Hadrian I. die Basilika umbauen. Restaurierungen, Neuerungen und Ergänzungen erfolgten auch in späteren Jahrhunderten, besonders im Hochmittelalter, als man den majestätischen romanischen Campanile errichtete, sowie in der Barock-Epoche.

Schauen wir nun den von Grünanlagen umgebenen Sakralbau näher an. Auf dem Vorplatz befindet sich ein wohl einst für Taufen benützter, uralter und mit Ornamenten geschmückter Brunnen. Seine Inschrift gibt Worte des Propheten Jesaja wieder und lautet übersetzt: »Kommt her zu diesen Wassern alle, die ihr Durst habt.« Darunter steht »Ego Stephanus«. Womit sicher der Künstlername gemeint ist – laut Experten »das einzige Meistersignum auf Denkmälern jener Zeit«.

Der Fassade von San Giovanni a Porta Latina ist ein auf kräftigen Eckpfeilern und vier antiken Granitsäulen ruhender Portikus vorgelagert. Auch im Innenraum (mit Holzdach) stammen die Säulen zur Trennung in drei Schiffe aus der Antike. Das Mittelschiff setzt sich in einen etwas schmäleren sogenannten »Vorchor« und eine halbkreisförmige Apsis fort. Der Fußboden vor dem Hochaltar besteht aus weißem Marmor sowie aus grünem und rotem Porphyr.

Aber der schönste Schmuck des Kircheninneren und somit die künstlerische Hauptattraktion der Basilika sind Fresken aus den Jahren um 1200. Also jene relativ gut erhaltenen Wandmalereien, die größtenteils bei Restaurierungen nach 1914 von schweizerischen sowie deutschen Archäologen und Kunsthistorikern entdeckt und freigelegt wurden. Es handelt sich um einen in drei übereinander liegenden Streifen angeordneten großen biblischen Zyklus aus 46 Einzelbildern. [...]
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