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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 17. August

Im Dienst des Lebens und der Gemeinschaft

Im Dienst des Lebens und der Gemeinschaft
Der Heilige Vater erfreut die Audienzteilnehmer und setzt sich den Strohhut einer Besucherin auf.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Heute wollen wir über das Wunder der Brotvermehrung nachdenken. Zu Beginn des von Matthäus verfassten Berichts (vgl. 14,13-21) hat Jesus gerade die Nachricht vom Tod Johannes des Täufers erhalten. Er fährt mit einem Boot über den See und sucht »eine einsame Gegend, um allein zu sein« (V. 13). Die Leute hören jedoch davon und gehen ihm zu Fuß voraus. »Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die bei ihnen waren« (V. 14). So war Jesus: immer voller Mitleid, immer dachte er an die anderen. Beeindruckend ist die Entschlossenheit der Menschen, die fürchten, allein gelassen, gleichsam verlassen zu werden. Nach dem Tod Johannes des Täufers, eines charismatischen Propheten, vertrauen sie sich Jesus an, über den Johannes selbst gesagt hatte: »Der nach mir kommt, ist stärker als ich« (Mt 3,11). So folgt die Menge ihm überall hin, um ihn zu hören und um die Kranken zu ihm zu bringen. Und als Jesus das sieht, hat er Mitleid. Jesus ist nicht kalt, er hat kein kaltes Herz. Jesus ist in der Lage, Mitleid zu empfinden. Einerseits fühlt er sich mit diesen Leuten verbunden und will nicht, dass sie weggehen; andererseits braucht er Augenblicke der Einsamkeit, des Gebets, mit dem Vater. Oft verbringt er die Nacht im Gebet mit seinem Vater.

Auch an jenem Tag widmete der Meister sich also den Menschen. Sein Mitleid ist kein vages Gefühl, sondern es zeigt die ganze Stärke seines Willens, uns nahe zu sein und uns zu retten. Jesus liebt uns sehr, und er will uns nahe sein.

Als es Abend wird, kümmert Jesus sich darum, all diesen müden und hungrigen Menschen zu essen zu geben, und trägt Sorge für alle, die ihm nachfolgen. Er will seine Jünger einbeziehen, denn er sagt zu ihnen: »Gebt ihr ihnen zu essen!« (V. 16). Und er zeigte ihnen, dass die wenigen Brote und Fische, die sie hatten, mit der Kraft des Glaubens und des Gebets an alle verteilt werden konnten. Jesus wirkt ein Wunder, aber es ist das Wunder des Glaubens, des Gebets, hervorgerufen von Mitleid und Liebe. Und Jesus »brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten« (V. 19). Der Herr kommt den Bedürfnissen der Menschen entgegen, aber er will jeden von uns an seinem Mitleid konkret teilhaben lassen.

Jetzt wollen wir über die Segensgeste Jesu sprechen: »Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie« (V. 19). Wie man sieht, sind es dieselben Gesten, die Jesus auch beim Letzten Abendmahl vollzogen hat; und es sind auch dieselben, die jeder Priester vollzieht, wenn er die heilige Eucharistie feiert. Die christliche Gemeinde entsteht immer wieder aufs Neue aus dieser eucharistischen Gemeinschaft. Die Gemeinschaft mit Christus zu leben ist daher etwas ganz anderes als passiv zu bleiben und sich vom täglichen Leben zu entfremden. Im Gegenteil, sie nimmt uns immer mehr in die Beziehung zu den Männern und den Frauen unserer Zeit hinein, um ihnen das konkrete Zeichen der Barmherzigkeit und der Aufmerksamkeit Christi zu schenken. Die Eucharistie, die wir feiern und die uns Jesus zur Nahrung gibt, lässt auch uns nach und nach zum Leib Christi und zur geistlichen Nahrung für die Brüder werden. Jesus will alle erreichen, um allen die Liebe Gottes zu bringen. Daher lässt er jeden Gläubigen Diener der Barmherzigkeit werden. Jesus hat die Menschenmenge gesehen, er hat Mitleid für sie empfunden und hat die Brote vermehrt; dasselbe tut er also durch die Eucharistie. Und wir Gläubigen, die wir das eucharistische Brot empfangen, werden von Jesus dazu angehalten, diesen Dienst zu den anderen zu bringen, mit seinem eigenen Mitleid. Das ist der Weg. [...]
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