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Kultur
San Carlo ai Catinari, die Kirche der Barnabiten, und Santa Maria in Monticelli

Wo große Persönlichkeiten beteten

Wo große Persönlichkeiten beteten
Blick in die Kuppel von San Carlo ai Catinari und unten deren Fassade.
In diesem Beitrag entdecken wir das Gebiet um San Carlo ai Catinari und die nahegelegene Kirche Santa Maria in Monticelli in einem Viertel, das – wie Ferdinand Gregorovius in seiner »Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter« schreibt – »… stets stark bevölkert und echt römischen Blutes« war und zu der Zeit von Gregorovius »viel von seinem altertümlichen Charakter« bewahrt hatte. Das tut es auch jetzt noch, obwohl es ab dem Ende des 19. Jahrhunderts durch den Bau der Tiber-Ufermauern sowie später in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch die Errichtung des Justizministeriums an der Via Arenula erheblich verändert wurde.

Von Silvia Montanari

Wer vom Campo de’ Fiori kommend durch die Via dei Giubbonari in Richtung Via Arenula spaziert, gelangt zur Piazza Benedetto Cairoli. Hier ragt die mächtige Fassade von San Carlo ai Catinari empor und dominiert die Nordseite dieses Platzes. Die Kuppel ist die viertgrößte der Altstadt. Mit ihrer zierlichen Laterne sieht man sie von allen Aussichtspunkten der Stadt. Das Got teshaus gehört zu den weniger bekannten Barockjuwelen der Ewigen Stadt. Nur etwa 200 Meter südwestlich des Largo Argentina gelegen, befindet sich die mit Fresken und Ölbildern reich ausgeschmückte Kirche abseits des großen Touristenstromes. Sie wurde um 1611 von den Barnabiten an der Stelle einer mittelalterlichen, dem heiligen Blasius (San Biagio) geweihten Kapelle gebaut.

San Biagio wurde den Barnabiten (Kongregation der Regularkleriker vom heiligen Paulus) von Papst Gregor XIII. übergeben. Sie waren von dem italienischen Priester und Physiker Antonio Maria Zaccaria 1530 in Mailand ins Leben gerufen worden und nannten sich so nach dem von ihnen kurz darauf bezogenen Kloster San Barnaba. Die Mitglieder verstanden sich als Volksmissionare und wollten der moralischen Verwahrlosung in Mailand entgegenwirken. Ihrem Wunsch, in Rom eine Niederlassung zu haben, wurde am 30. März 1575 stattgegeben. Der heilige Karl Borromäus, der zum Jubeljahr 1575 zu Fuß nach Rom pilgerte, unterstützte den Orden, so dass ab 1611 eine neues Gotteshaus entstand. Es wurde ihm gewidmet. Der vollständige Name heißt seither Santi Biagio e Carlo ai Catinari. Der Zusatz »ai Catinari« geht auf die umliegenden Werkstätten und Läden, in denen Becken und Krüge hergestellt wurden, zurück. Diese waren bisweilen aus Kupfer und dienten früher nicht nur zum Waschen, sondern auch als Behälter für Kohle zum Heizen.

Rosato Rosati aus Macerata in den Marken lieferte das um 1620 verwirklichte Projekt. Die unendliche Weite nimmt den Besucher, der durch das Portal schreitet, sofort ein. Dieser Effekt wird durch die überkuppelte Vierung mit ihren vier kurzen Armen in der Form eines griechischen Kreuzes hervorgerufen. Rosati verwendete einen weiteren Trick: Er verlängerte das Langhaus zur Apsis hin, so dass der Hauptaltar ziemlich nach vorne gerückt ist. Die Gläubigen sitzen also unter der hoch aufragenden Kuppel – einer der ersten des Barock –, was den großartigen Raumeindruck unterstreicht.

Man betritt San Carlo ai Catinari durch den südlichen Kreuzarm. Gleich rechts ist die Kapelle der Familie Costaguti. Die Gesamtausstattung erfolgte auf Wunsch von Kardinal Giovanni Battista Costaguti nach einem Entwurf von Simone Costanzi 1698. Den Altar nimmt eine außerordentlich moderne »Verkündigung« von Giovanni Lanfranco (17. Jh.) ein. [...]
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