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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 17. Juli

Zuhören ist der Schlüssel zum Frieden

Zuhören ist der Schlüssel zum Frieden
Alessandro Allori (1535-1607), Christus bei Maria und Marta.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Im heutigen Evangelium berichtet der Evangelist Lukas von Jesus, der auf seinem Weg nach Jerusalem in ein Dorf kommt und im Haus von zwei Schwestern aufgenommen wird: Marta und Maria (vgl. Lk 10,38-42). Beide nehmen den Herrn freundlich auf, doch sie tun dies auf unterschiedliche Weise. Maria setzt sich Jesus zu Füßen und hört seinen Worten zu (vgl. V. 39), Marta hingegen ist ganz von den Dingen in Anspruch genommen, die vorzubereiten sind. Und irgendwann sagt sie dann zu Jesus: »Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!« (V. 40). Und Jesus antwortet ihr: »Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden« (V. 41-42).

Während Marta sich abmüht und beschäftigt ist, läuft sie Gefahr – und das ist das Problem –, das Wichtigste zu vergessen, das heißt die Gegenwart des Gastes, der in diesem Fall Jesus war. Sie vergisst die Gegenwart des Gastes. Und der Gast darf nicht einfach nur bedient, ernährt, auf jegliche Art umsorgt werden. Es ist vor allem notwendig, dass man ihm zuhört. Erinnert euch gut an dieses Wort: Zuhören! Denn der Gast ist als Person mit seiner Geschichte, mit seinem an Empfindungen und Gedanken reichen Herzen aufzunehmen, so dass er spüren kann, wirklich zur Familie zu gehören. Wenn du aber einen Gast in dein Haus aufnimmst und fortfährst, die Dinge zu verrichten, ihn dort Platz nehmen lässt – wortlos er und wortlos du –, dann ist es, als sei er aus Stein: ein Gast aus Stein. Nein. Dem Gast muss man zuhören. Gewiss, die Antwort, die Jesus Marta gibt – wenn er ihr sagt, dass nur eines notwendig ist –, findet ihre volle Bedeutung im Bezug auf das Hören des Wortes Jesu selbst, jenes Wortes, das alles, was wir sind und tun, erleuchtet und trägt. Wenn wir zum Beispiel vor den Gekreuzigten zum Gebet treten und reden und reden und reden und dann weggehen, dann hören wir Jesus nicht zu! Wir lassen ihn in unserem Herzen nicht zu Wort kommen. Zuhören: das ist das Schlüsselwort. Vergesst das nicht! Und wir dürfen nicht vergessen, dass Jesus, noch bevor er Herr und Meister ist, als Pilger und Gast ins Haus von Marta und Maria kommt. Somit hat seine Antwort diese erste und unmittelbarste Bedeutung: »Marta, Marta, warum sorgst du dich so sehr um den Gast, dass du sogar seine Gegenwart vergisst? – Der Gast aus Stein! – Um ihn aufzunehmen, bedarf es nicht vieler Dinge; im Gegenteil, nur eines ist notwendig: ihm zuzuhören – das ist das Wort: ihm zuzuhören –, ihm eine brüderliche Haltung entgegenzubringen, so dass er es wahrnimmt, in der Familie zu sein und nicht in einer provisorischen Unterkunft.« [...]
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