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Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 29)

Valerian: Die »römische Renaissance«

Valerian: Die »römische Renaissance«
Eine der wenigen Büsten, die von Kaiser Valerian existieren.
Bei Kaiser Valerian (253-260) liegen Anfang und Ende seines Lebens im Dunkeln. Während seiner siebenjährigen Amtszeit hielt er sich nur zweimal für kurze Zeit in Rom auf; seine »Christengesetze« hinterließen jedoch archäologische Spuren in der Stadt.

Von Claudia Kock

Wo Valerian geboren wurde, wissen wir nicht. Dass er aus einer vornehmen Familie stammte, lässt sich nicht zuletzt daraus schließen, dass seine erste Ehefrau, Egnatia Mariniana, die noch vor seinem Amtsantritt starb, der hochadligen »gens Egnatia« angehörte, deren Ursprünge sich bis in die Zeit der Samnitenkriege im 4. Jahrhundert vor Christus zurückführen lassen. Aus dieser Ehe ging der Sohn Gallienus hervor. Valerians Geburtsjahr wird allgemein auf 199 datiert. Er wäre demnach bei seinem Amtsantritt 54 Jahre alt gewesen.

Im Jahr 238 gehörte Valerian der Gesandtschaft an, die zwischen den Gordianen und dem Senat vermitteln sollte. Er war damals bereits Suffektkonsul gewesen, hatte also schon eine beachtliche politische Laufbahn hinter sich.

Von Decius wurde Valerian mit einem Sonderkommando in den Nordprovinzen Raetien und Noricum – sie umfassten das nördliche Alpenvorland bis hin ins heutige Slowenien – betraut, wo die westgermanischen Alamannen in das Römische Reich vorzustoßen versuchten. Von hier aus wurde er im Jahr 253 von Trebonianus Gallus nach Italien beordert, um gegen den Usurpator Aemilianus vorzugehen. Gallus wurde jedoch ermordet und Valerian von seinen Truppen zum Kaiser erhoben.

Aufbau einer Dynastie

Anfang Oktober 253 zog Valerian in Rom ein und erhob dort seinen Sohn Gallienus zum Mitkaiser. Dann besetzte er wichtige politische Ämter mit Mitgliedern der kaiserlichen Familie; der Stadtpräfekt des Jahres 254 stammte aus der »gens Egnatia«, der Familie seiner verstorbenen Frau. So konnte Valerian als einziger der »Soldatenkaiser « eine Art Dynastie aufbauen, die 15 Jahre lang – bis zur Ermordung seines Sohnes Gallienus – eine durchgehende Herrschaft sicherte und in dieser unsicheren Zeit eine gewisse Stabilität herstellte.

In der Forschung herrschte aufgrund der schlechten Quellenlage und einer fehlenden Monographie bis vor kurzem ein negatives Bild von Valerian, der als bedeutungslos eingeschätzt wurde. Dieses Bild konnte die Historikerin Toni Glas revidieren, die sich dem Kaiser in einer eingehenden Studie widmete und zu dem Schluss kam, dass »Valerian nicht als erfolgloser und unfähiger Herrscher bewertet werden kann, da er sowohl mit seiner Außen- als auch seiner Innenpolitik gezielt und zu großen Teilen erfolgreich auf die Erfordernisse seiner Zeit (…) reagierte. Verschiedene von Valerian ergriffene Maßnahmen (…) gaben in vielen Fällen Anstoß zu tiefgreifenden Reformen, die langfristig zu einem Strukturwandel des Kaisertums führten« (Valerian. Kaisertum und Reform ansätze in der Krisenphase des Römischen Reiches, Paderborn 2014, S. 343). [...]
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