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Das spätantike Apsismosaik in Santi Cosma e Damiano

Ein Abbild des Himmels

Ein Abbild des Himmels
Von Msgr. Dr. Winfried König, Leiter der deutschsprachigen Sektion im vatikanischen Staatssekretariat

Neben Santa Maria Maggiore gibt es in Rom wohl keinen anderen Ort, an dem das antike Bildprogramm einer Kirche so vollständig erhalten ist, wie die Basilika der heiligen Kosmas und Damian. Die Kirche war von einem Papst, nämlich Felix IV., vor 530 in Auftrag gegeben worden. Sie war damit ein höchst offizielles kirchliches Bauwerk und hatte – nicht zuletzt wegen der vorher in Rom unbekannten orientalischen Märtyrerpatrone – einen programmatischen Anspruch. Zum letzten Mal wurde damit in Rom ein größeres Werk antiker Kunst geschaffen, bevor die Gotenkriege (535-562) eine zweihundertjährige Phase des Niedergangs einleiteten und die wenigen künstlerischen Aufträge von byzantinischem Einfluss geprägt waren. Das Besondere des Apsisbildes von Santi Cosma e Damiano ist sein Bezug zur Liturgie, und nicht von ungefähr haben die beiden »fremden« Heiligen den Vorrang erhalten, im Römischen Kanon der heiligen Messe erwähnt zu werden.

Die Papstchronik Liber Pontificalis vermerkt, dass die Kirche der heiligen Kosmas und Damian von Papst Felix IV. (526-530) »iuxta templum urbis Romae« – »nahe beim Tempel der Stadt Rom« gebaut wurde, also offenbar vor dem erhöht liegenden Komplex der Maxentius-Basilika und des großen Tempels der Venus und Roma, der das Forum Romanum nach Nordosten abschloss. Im 6. Jahrhundert war der Gebäudebestand des Forums noch großenteils erhalten, ja sogar erneuert worden. Nach den Barbarenstürmen der Jahre 410 und 453 hatte man große Anstrengungen unternommen, die Schäden zu beheben. Wohl waren die heidnischen Tempel auf Grund eines Dekrets von Kaiser Theodosius seit 391 geschlossen. Allerdings wurden eine Reihe von ihnen schon länger für profane Zwecke genutzt, zum Beispiel als Ehrenhallen, Archive usw. Alle Tempel waren aber kaiserliches Eigentum und durften daher nicht umgebaut oder gar abgebrochen werden. Dies behielt nach dem Ende des weströmischen Kaisertums auch der Ostgotenkönig Theoderich († 526) bei, der sich in Rom als Statthalter des byzantinischen Kaisers verstand.

In zwei bestehende Gebäude, die offenbar erst aus konstantinischer Zeit stammten, wurde die neue Kirche eingebaut: Ein zur Via Sacra des Forums hin gelegener Rundbau wurde mit einem schräg anschließenden basilikalen Bau verbunden. Dieser gehörte zum Forum Pacis, dem jüngsten, um 75 n. Chr. errichteten Kaiserforum. Es wurde eine Wand mit einer Apsis eingezogen, um Raum zu lassen für die bereits bestehende Bibliotheca Pacis, eine Art Katasteramt des antiken Rom. Der Rundbau, dessen ursprünglicher Zweck nicht bekannt ist, diente nun als Atrium der neuen Kirche. [...]
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