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Kultur
Die Universität »Angelicum« – Hohe Schule der Dominikaner

Wo Papst Wojtyla seinen Doktor machte…

Wo Papst Wojtyla seinen Doktor machte…
Über dem Haupteingang sind zwei Wappen angebracht: im rechten ist das Dominikanerkreuz zu sehen, das linke ist das Wappen von Papst Pius XI., der den Sitz der Universität hierhin verlegen ließ.
Von Bernhard Hülsebusch

Sie ist, nach der »Gregoriana«, die älteste der Päpstlichen Hochschulen in Rom: die »Pontificia Università San Tommaso d’Aquino«. Nach ihrem Schutzpatron und Ordensmitbruder, dem »Doctor Angelicus«, wird sie meist nur »Angelicum« genannt. Eine exzellente Bildungsstätte der Dominikaner, die aber auch für Nicht-Ordensmitglieder offensteht. Ihr berühmtester Ex-Student: Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II.

Rom, Largo Angelicum, im historischen Zentrum der Stadt. Wer, etwa vom Quirinalspalast oder von der Piazza Venezia kommend, den kleinen, leicht ansteigenden Platz betritt, sieht vor sich die schöne Kirche »Santi Domenico e Sisto«, die Papst Pius V. – selbst ein Dominikaner – 1569 errichten ließ. Sie ist, durchaus sinnvoll, die Titelkirche des aus der Schweiz stammenden Kardinals und Dominikaners Georges Marie Martin Cottier, dem emeritierten Theologen des Päpstlichen Hauses. Rechts daneben der Haupteingang zur Universität – seit man sie 1932, nach dem Umbau eines alten Klosters, mit dem Segen des damaligen Papstes hier etablierte.

Eine breite Treppe führt zu einem Laubengang hinauf, der einerseits mit dem Wappen von Pius XI. geschmückt ist, andererseits mit dem Wappen der Dominikaner samt dem Ordensmotto »Laudare, Benedire, Praedicare«. Nahe dem Portal zwei Statuen: die heiligen Albertus Magnus und Thomas von Aquin.

Vom Portal nun weiter zum großen, stimmungsvollen Kreuzgang mit Palmen, Orangenbäumen und einem prächtigen Brunnen. Ein beliebter Treffpunkt der Dominikaner-Professoren (in ihrem typischen weißen Habit) mit den Studenten. »Dieser Kreuzgang ist das eigentliche Herz des Hochschul-Campus,« betont Pater Alejandro Crosthwaite, der PR-Beauftragte des Angelicum, gegenüber dem Osservatore Romano. Rundum liegen elf Säle für die Vorlesungen. »Darunter die ›Aula della Sapienza‹, wo die Doktoranden ihre Dissertation verteidigen, und die 1100 Plätze umfassende ›Aula Magna Giovanni Paolo II.‹, die natürlich an unseren berühmtesten Ex-Studenten in der Neuzeit erinnert.« Überdies gibt es am Angelicum auch ein »John Paul II Center« für den interreligiösen Dialog.

Der berühmteste Student


Die Dominikaner-Universität ist mächtig stolz auf diesen »Ehemaligen«, der (wie man weiß) zwar nicht dem Orden angehörte, aber stets mit Hochachtung von seiner wissenschaftlichen Ausbildung sprach. Karol Wojtyla, Anfang November 1946 in Krakau zum Priester geweiht, reiste noch im selben Monat nach Rom. Er wohnte dort im Belgischen Kolleg, nicht weit von der Hochschule entfernt. Eingefädelt hatte das alles der Krakauer Erzbischof, Kardinal Adam Stefan Sapieha, der bestimmt hatte, sein begabtester Zögling solle im Zentrum der Christenheit weiterstudieren. In seinem 1996 erschienenen Buch »Geschenk und Geheimnis. Zum 50. Jahr meiner Priesterweihe« schreibt Karol Wojtyla: »Niemals werde ich die Gefühle und Eindrücke jener ersten ›römischen‹ Tage vergessen, als ich 1946 die Ewige Stadt allmählich kennenlernte. Ich ließ mich am Angelicum für das ›biennium ad lauream‹ einschreiben. Dekan der Theologischen Fakultät war P. Ciappi OP, später Theologe des Päpstlichen Hauses und Kardinal. […] Mein Priestertum und meine theologische und pastorale Ausbildung fügten sich von Anfang an in die römische Erfahrung ein. […] Anfang Juli 1948 verteidigte ich meine Doktorthese am Angelicum und trat kurz darauf die Rückreise nach Polen an. […] Jene intensive Studienzeit in der Nähe der Apostelgräber hatte mir in jeder Hinsicht viel gegeben.« [...]
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