zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Apostolische Reise nach Georgien und Aserbaidschan 2016
Titelcover der aktuellen Ausgabe 17/2024 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

Apostolische Reise nach Georgien und Aserbaidschan 2016
Begegnung mit Vertretern des öffentlichen Lebens und der Regierung und mit dem Diplomatischen Korps im Innenhof des Präsidentenpalasts in Tiflis
Friedliches Zusammenleben von allen Völkern der Region
Ansprache von Papst Franziskus am 30. September

Artikel 1Herr Präsident,
sehr geehrte Vertreter des öffentlichen Lebens,
verehrte Mitglieder des Diplomatischen Korps,
meine Damen und Herren,

ich danke dem allmächtigen Gott, dass er mir die Gelegenheit gegeben hat, dieses gesegnete Land zu besuchen, einen Ort der Begegnung und des lebendigen Austauschs zwischen Kulturen und Zivilisationen, der seit der ersten Verkündigung der heiligen Nino zu Anfang des 4. Jahrhunderts im Christentum seine innerste Identität und die sichere Grundlage seiner Werte gefunden hat. Wie der heilige Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Ihrem Heimatland betonte, »wurde das Christentum zur Saat für darauffolgende Blüteperioden georgischer Kultur« (Ansprache bei der Begrüßungszeremonie [8. November 1999], 2: L’Osservatore Romano [dt.] Jg. 29, Nr. 50 (10. Dezember 1999), S. 8), und diese Saat bringt weiter Frucht. In dankbarer Erinnerung an unsere Begegnung im Vatikan im vergangenen Jahr und an die guten Beziehungen, die Georgien stets mit dem Heiligen Stuhl gepflegt hat, danke ich Ihnen, Herr Präsident, von Herzen für Ihre geschätzte Einladung und für die liebenswürdigen Worte, mit denen Sie mich im Namen der staatlichen Autoritäten und des ganzen georgischen Volkes willkommen geheißen haben.

Lesen Sie mehr...



Eucharistiefeier im Micheil-Meschi-Stadion in Tiflis
Wir brauchen die Gegenwart Gottes im Herzen
Homilie von Papst Franziskus am 1. Oktober

Artikel 2Unter den vielen Schätzen dieses wunderschönen Landes fällt die große Bedeutung der Frauen auf. Sie – so schrieb die heilige Theresia vom Kinde Jesu, deren Gedenktag wir heute feiern – »lieben den Lieben Gott in viel größerer Zahl als die Männer« (Selbstbiographie, Handschrift A: Einsiedeln 198410, S. 144). Hier in Georgien gibt es viele Großmütter und Mütter, die beständig den Glauben, der von der heiligen Nino in diesem Land ausgesät wurde, hüten und weitergeben und das frische Wasser der Tröstung Gottes in viele Situationen der Wüste und des Konflikts hineintragen.

Dies hilft uns, die Schönheit dessen zu begreifen, was der Herr heute in der ersten Lesung sagt: »Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch« (Jes 66,13). Wie eine Mutter die Lasten und Mühen ihrer Kinder auf sich nimmt, so bürdet Gott sich gerne unsere Sünden und unsere Sorgen auf. Er, der uns kennt und uns unendlich liebt, ist empfänglich für unser Gebet und versteht unsere Tränen zu trocknen. Wenn er uns anschaut, ist er jedes Mal von leidenschaftlicher Liebe bewegt und lässt sich erweichen, weil wir jenseits des Bösen, zu dem wir fähig sind, immer seine Kinder sind. Er möchte uns in den Arm nehmen, uns beschützen, uns von den Gefahren und dem Bösen befreien. Lassen wir in unserem Herzen diese Worte widerhallen, die er heute an uns richtet: »Wie eine Mutter, so tröste ich euch.« Der Trost, den wir inmitten der stürmischen Ereignisse des Lebens brauchen, ist genau die Gegenwart Gottes im Herzen.

Lesen Sie mehr...



Begegnung mit Bischöfen und Priestern, Vertretern des öffentlichen Lebens und dem Diplomatischen Korps in der Swetizchoweli-Kathedrale in Mzcheta
Was uns eint, ist viel mehr als das, was uns trennt
Ansprache von Papst Franziskus am 1. Oktober
Artikel 3Heiligkeit,
Herr Premierminister,
sehr geehrte geistliche und zivile Würdenträger,
verehrte Mitglieder des Diplomatischen Korps,
liebe Bischöfe und Priester,
liebe Brüder und Schwestern,

auf dem Höhepunkt meiner Pilgerreise in das Land Georgien bin ich Gott dankbar, dass ich in diesem heiligen Gotteshaus in innerer Sammlung verweilen darf. Hier möchte ich auch von Herzen für die Aufnahme danken, die mir zuteil geworden ist, sowie für Ihr bewegendes Glaubenszeugnis, das mir sehr gut getan hat. Herzlich danken möchte ich auch für das gute Herz der Georgier. Heiligkeit, mir kommen die Psalmworte in den Sinn: »Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. Das ist wie köstliches Salböl, das vom Kopf hinabfließt« (Ps 133,1-2). Lieber Bruder, möge der Herr, der uns die Freude bereitet hat, einander zu begegnen und mit dem heiligen Kuss zu begrüßen, über uns das duftende Salböl der Eintracht ausgießen und unseren Weg und den Weg dieses geschätzten Volkes mit reichen Gnaden überströmen.

Die georgische Sprache ist reich an bedeutungsvollen Ausdrücken, welche die Brüderlichkeit, die Freundschaft und die Nähe zwischen den Menschen beschreiben. Darunter gibt es einen, der – ganz edel und echt – die Bereitschaft zeigt, den anderen zu vertreten, ihn gleichsam auf sich zu nehmen, ihm mit dem eigenen Leben zu sagen: Ich möchte an deiner Stelle stehen: shen genatsvale. In der Gebetsgemeinschaft und der geistigen Verbundenheit die Freuden und Ängste miteinander zu teilen und einer des anderen Last zu tragen (vgl. Gal 6,2) – diese brüderliche christliche Haltung möge den Weg unseres Miteinanders kennzeichnen.
Lesen Sie mehr...



Interreligiöse Begegnung mit dem Scheich und den Repräsentanten der anderen Religionsgemeinschaften des Landes in der »Heydar Aliyev«-Moschee in Baku
Begleitet die Menschen auf ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens
Ansprache von Papst Franziskus am 2. Oktober
Artikel 4Hier zusammen zu sein, ist ein Segen. Ich möchte dem Ratspräsidenten der kaukasischen Muslime, der uns mit seiner gewohnten Liebenswürdigkeit Gastfreundschaft gewährt, sowie den örtlichen religiösen Würdenträgern der russischorthodoxen Kirche und der jüdischen Gemeinden danken. Es ist ein bedeutendes Zeichen, dass wir uns hier an diesem Ort des Gebetes in brüderlicher Freundschaft begegnen – ein Zeichen, das jene Harmonie zum Ausdruck bringt, die die Religionen gemeinsam aufbauen können, ausgehend von den persönlichen Beziehungen und dem guten Willen der Verantwortlichen. Beweis dafür sind hier zum Beispiel die konkrete Hilfe, die der Ratspräsident der Muslime in mehreren Fällen der katholischen Gemeinschaft gewährt hat, und die weisen Ratschläge, die er ihr in familiärer Gesinnung mitteilt. Hervorzuheben sind auch das gute Verhältnis, das die Katholiken in konkreter Brüderlichkeit und täglicher liebevoller Zuneigung mit der orthodoxen Gemeinschaft verbindet – ein Vorbild für alle –, sowie die herzliche Freundschaft mit der jüdischen Gemeinde.

Von dieser Eintracht profitiert Aserbaidschan, das sich durch seine Aufnahmebereitschaft und Gastfreundschaft auszeichnet – Gaben, die ich an diesem denkwürdigen Tag, für den ich sehr dankbar bin, erfahren konnte. Hier ist man bestrebt, das bedeutende Erbe der Religionen zu bewahren, und zugleich sucht man nach einer größeren und fruchtbaren Öffnung. So findet zum Beispiel auch der katholische Glaube Raum und Harmonie unter den anderen, wesentlich zahlreicher vertretenen Religionen.
Lesen Sie mehr...




Lesen Sie alle Beiträge in der Printausgabe...
 

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum